Material:

 

  • Gouachefarben
  • Wasserfarben
  • Ölkreiden
  • Pastellkreiden
  • Farbstifte
  • Filzstifte
  • Bleistifte
  • Collagematerial
  • Naturmaterial
  • Ton:

Der Einsatz von Ton bietet sich auf unterschiedlichen Ebenen an. Auch ungeübte oder schwache Hände können diesem nachgiebigen Material leicht eine Form geben. Ton ist flexibel und wandelbar. Er lässt dem Gestalter viel Spielraum, regt zum Experimentieren und Spielen an. Durch seine haptischen Eigenschaften ermöglicht Ton intensive Sinneswahrnehmungen. Unterschiedliche Gefühle, Assoziationen, Wünsche, Konflikte, Gedanken, Erinnerungen aber auch bestimmte Körperempfindungen können ausgelöst werden. Je nach Befindlichkeit kann man Ton kneten, schlagen, auseinanderreißen oder mit weichen, streichenden Bewegungen formen. Der Umgang mit Ton kann eine sehr zentrierende, konzentrierende Wirkung haben. Beim Gestalten mit Ton wird die manuelle Geschicklichkeit und Bewegungsfreiheit erhalten oder wieder entwickelt (z.B. bei Mitbenutzung der gelähmten Hand nach einem Schlaganfall).

 

  • Filz: 

Das Nassfilzen ist eine Methode, die alle Sinne fördern kann: das Wahrnehmen bunter Wolle, das Fühlen und Reiben der Wolle, das Riechen der Seife, der Geruch der Schafwolle, das Erleben ein eigenes Werkstück zustande zubringen.

All das trägt bei zur Entspannung, zur Beruhigung und weckt die Freude an der Hand-arbeit. Diese haptischen Erfahrungen und der gesamte Filzprozess an sich führen da-durch zum Erfolgserlebnis und kann Erinnerungen an früheres Handwerk triggern.

 

Filzen ist mehr als nur der Prozess, Wolle mit Hilfe von Wasser und Seife zum Schrumpfen zu bringen, zu „verfilzen“. Der Filzprozess ist mehr als bloßes Handwerk. Er fordert alle Sinne heraus und beansprucht uns ganzheitlich. Das Material gibt keine Starrheit vor, sondern spielerische Leichtigkeit. So ist zum Filzen ausdauernde, wohl dosierte Kraft nötig. Die Teilnehmer riechen an der Wolle, wühlen im farbigen Wollvlies, erfühlen die Wollfasern, greifen in die Wollstränge, fühlen Gewebe und drücken Gefilztes. Was davon riecht noch nach Schaf? Beschäftigungen wie Spinnen, Weben und Stricken waren in früheren Zeiten selbstverständlich. Die verschiedenen Wollprodukte, die auf dem Tisch liegen, schlagen Brücken zur eigenen Vergangenheit und las-sen die Teilnehmer in Erinnerungen schwelgen.